Auf der ordentlichen Mitgliederversammlung des AFCVBB wurden am 29.03.2025 die Weichen für die kommenden vier Jahre gestellt.
Neben den Glückwünschen für die sportliche Leistung der Mannschaften zeigten sich im vergangenen Jahr auch große Verwerfungen. Der Rückzug der Berlin Adler aus der GFL aber insbesondere das Nichtantreten der Adler im GFL-Juniorbowl und den damit verbundenen Unruhen im und um den Verein, markierten den Tiefpunkt im letzten Jahr im Verband. Damit spitzt sich die Situation um den Jugendfootball weiter zu. In den vergangenen letzten vier Jahren verlor der Verband mit den Berlin Rebels und den Berlin Adlern zwei Traditions-GFL-Junior-Teams.
Erfreuliches gab es dennoch zu berichten. Die Entwicklung der Mitgliederzahlen zeigt sich in den vergangenen Jahren positiv. Erstmalig stieg diese über 4.000 in Berlin und Brandenburg. Die Potsdam Royals sind mit fast 500 Mitgliedern der größte Verein im Verband und lösten die Berlin Adler ab. Ebenso konnten drei neue Vereine begrüßt werden, damit sind es mittlerweile 33 Vereine im Verband.
Auch sind die Finanzen weiterhin solide und so wurde das Präsidium von den Delegierten für seine Arbeit in 2024 entlastet. Der Ausblick ab 2025 ist ebenfalls sehr erfreulich. Mit der Zusage der NFL, in den kommenden fünf Jahren drei Spiele im Olympiastadion Berlin zu veranstalten, stellt die Berliner Senatsverwaltung für die Entwicklung des Sports und des AFCVBB unserem Verband über eine Zeit von sechs Jahren jährlich 250.000.- EUR zusätzliche Mittel zur Verfügung (aus zusätzlichen Mitteln der Lottostiftung).
Mit diesen Mitteln kann der Verband weiteres hauptamtliches Personal einstellen und Maßnahmen finanzieren. Die Vereine sind eingeladen, sich in der Gestaltung der Zukunft mit einzubringen. Ebenso wird das Volunteer-Programm der NFL-Games über den Verband organisiert. Der damit deutlich erweiterte Haushalt 2025 wurde nach ausführlicher Vorstellung von den Delegierten beschlossen.
Die eingebrachten Anträge zur Aufwandsentschädigung von Flag Football Schiedsrichtern nach gepfiffenen Spielen (14.- EUR pro Spiel), entgegen der bis daher geltenden Turnierpauschale (40.- EUR), sowie zur Einführung der DFFL-Regionalliga-Lizenzgebühr (150.- EUR) verabschiedet.
Die von den Berlin Adler eingebrachten Anträge, im AFVD für eine nationale Angleichung der B-Jugend-Altersklassen sowie Einführung einer B-Jugend-Deutschen-Meisterschaft zu wirken, wurden verabschiedet.
Beschlossen wurde auch die Frist für Änderungen der Flag-Turnierordnung zum 30.06. für das Folgejahr.
Gewählt wurde aber auch: Das neue (alte, teils kommisarische) Präsidium wurde mit Fuad Merdanovic, Cem Herder und Ralf Pächnatz-Löwendorf im Amt für weitere vier Jahre bestätigt. Dazu wurden noch die Kassenprüfer und der Rechtsausschuss gewählt. Insgesamt war es eine gelungene Mitgliederversammlung, mit der Erkenntnis, dass die Vereine der Verband sind und mit ihrer Mitarbeit die Zukunft des Verbandes mitgestalten können.