Nachdem der russischen Verband aufgrund des Meteoriten-Einschlags im ursprünglich als Austragungsort vorgesehen Tscheljabinsk die Ausrichtung der Junioren Europameisterschaft an den Europaverband EFAF zurückgegeben hat, hat die EFAF alle an dem Turnier teilnehmenden Nationalverbände zu der Situation konsultiert.
Aus Sicht des AFVD Präsidiums ist bei Beibehaltung des Sechs-Nationen-Formates eine Verschiebung des Turniers auf 2014 notwendig. Ein Turnier mit sechs Mannschaften dauert neun Tage mit vier Spieltagen und neun Spielen. Dies ist in einer Vorbereitungszeit von vier Monaten nicht seriös zu stemmen. Zudem sämtliche Antragsfristen für Zuschüsse bei öffentlichen Stellen schon lange abgelaufen sind.
Diese Lösung würde eine Verschiebung der für 2014 vorgesehenen Junioren-Weltmeisterschaft auf 2015 durch den Weltverband IFAF notwendig machen.
Sollte diese Verschiebung nicht möglich oder gewollt sein, so hat das AFVD Präsidium der EFAF auf dessen Anfrage hin angeboten, das Turnier in Deutschland auszurichten, ggf. allerdings mit einem verkürzten Turnierformat mit vier Mannschaften.
Von den möglichen Teilnehmernationen an einem solchen Vier-Nationen-Turnier haben gegenüber der EFAF neben Deutschland bereits Frankreich und Österreich ihre Zustimmung zu diesem Konzept erklärt. Offen ist noch der vierte Teilnehmer, der unter den Teilnehmer der derzeitigen Qualifikationsrunde zwischen Dänemark, Schweden, Finnland und den Niederlanden bestimmt würde und wie Russland in den Qualifikationsmodus integriert werden kann.
„Der AFVD als größter Europäischer American Football Nationalverband hat eine besondere Verantwortung für den American Football Sport in Europa.“ kommentiert AFVD Präsident Robert Huber die Situation. „Wir sind der Verband mit der größten Erfahrung in der Ausrichtung von Großveranstaltungen. Der AFVD hat die Europameisterschaften 2000, 2001 und 2010, die Weltmeisterschaft 2003 und die Cheerleading Weltmeisterschaft 2009 veranstaltet. Wir werden, wenn die EFAF dem AFVD mit der Ausrichtung betraut, unser Bestes geben, innerhalb von wenigen Monaten eine gute Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Wir arbeiten derzeit unter Hochdruck an einem Ausrichterkonzept und sprechen mit den möglichen Projektpartnern. Eine Spielstätte mit einer Kapazität von 8.000 Plätzen haben wir bereits optioniert und für die zweite notwendige Spielstätte erwarten wir kurzfristig eine Rückmeldung.“