Großer Gewinner des vergangenen Wochenendes sind die Berlin Adler. Zwar hatten alle Teams mehr oder weniger Mühe mit ihren Gegnern, aber unter dem Strich kamen nur Siege heraus. Den Anfang machte das Prep Team der Adler, das am Samstag in Erkner 26:15 gewann. Die Razorbacks leisteten trotz eines an Spielern kleinen Kaders über die gesamte Spielzeit hinweg erhebliche Gegenwehr und scheiterte an den eigenen Fehlern.
Auch die A-Jugend der Spandau Bulldogs hielt am Sonntagvormittag lange Zeit beim Tabellenführer mit, verlor nach einem überraschenden 00:07 zur Halbzeit noch mit 00:28. Die Adler bleiben auch im sechsten Spiel ungeschlagen und können, anders als der Rivale aus Charlottenburg, schon mal mit den Playoffs liebäugeln. Die Berlin Rebels verloren nach einem 8-Punkte-Rückstand noch deutlich mit 21:40 bei den Dresden Monarchs und haben somit bereits sechs Punkte Rückstand auf den zweiten Tabellenplatz.
Das GFL-Team der Adler lieferte sich mit den Düsseldorf Panthern einen offenen Schlagabtausch und gewann eine Partie mit zwei sehr schwachen Defensivabteilungen mit 42:39. Matchwinner für die Gastgeber war einmal mehr US-Import Devon Francois, der 163 Yards erlief und drei Touchdowns erzielte. Foto: frtp.de_Dannhaus.
Mehr Bilder von diesem Spiel gibt es hier. Tabellenführer der Gruppe Nord bleiben vorläufig die Berlin Rebels, die bei ihrem 69:39 Erfolg bei den Hamburg Huskies nicht nur ein wahres Offensivfeuerwerk abbrannten. Auch bei den Strafen langten die Rebellen wieder ordentlich zu. Auf die drei Hinausgestellten wird man beim nächsten Spiel gegen Aufsteiger Hildesheim verzichten müssen, mit durchschnittlich 125 Yards an Strafen pro Spiel war man bereits in der vergangenen Woche schon einsame Spitze.
Keine großen Chancen hatten die Potsdam Royals bei ihrem Gastspiel in Köln. Zwar hatten die Royals in den wesentlichen statistischen Kategorien die Nase leicht vorn, die Punkte erzielten aber die Cologne Crocodiles. Deren flexibleres Laufspiel schuf die Grundlage für den 37:19 Sieg der Domstädter.
Das Comeback des Wochenendes war in Cottbus zu erleben. Wie die Berlin Bears eine 20:00 Halbzeitführung noch verspielen konnten, war nicht zu nachzuvollziehen. Wie die Gastgeber in den ersten beiden Spielabschnitten von der Rolle zu sein schienen, waren die Südberliner nach der Pause nicht wiederzuerkennen. Die Crayfish übernahmen im vierten Viertel mit 21:20 ertsmals die Führung und profitierten anschließend noch von einem Blackout des Special Teams der Spieler von Head Coach Volker Hertzberg, die den anschließenden Kickoff nicht sicherten und so die Gastgeber regelrecht zum vorentscheidenden 28:20 einluden. Zwei nachfolgende Drives der Offense der Bears änderten an diesem Spielstand nichts mehr. Auch in der Jugendoberliga gab es einen Heimsieg der Cottbuser. Durch das 42:10 über die Radebeul Surburbian Foxes zogen die Hausherren mit Tabellenführer Frankfurt/O. Red Cocks nach Punkten gleich.
Die größte Überraschung gab es in der Oberliga. Bereits in der vergangenen Woche spielten die Jenaer Hanfrieds gegen die Berlin Thunderbirds zeitweise nicht wie ein Tabellenführer. Beim Gastspiel in Spandau schienen die Thüringer total von der Rolle. Die Bulldogs nutzten dies gnadenlos und gewannen mit 50:07. Die Berlin Thunderbirds fuhren in Erfurt zwei wichtige Punkte gegen den Abstieg ein. Nach dem 34:07 bei den gastgebenden Indigos ist man nun vier vom Abstiegsplatz entfernt. Die A-Jugend der Thunderbirds musste sich in der Jugendregionalliga bei den Leipzig Lions mit 18:19 knapp geschlagen geben.
In der Landesliga fanden am Sonntag ebenfalls zwei Spiele statt. Die Erkner Razorbacks schickten Liganeuling Baltic Blue Stars Rostock mit 58:10 nach Hause zurück. Mit den Berlin Bullets ist ein weiteres Team nun mit vier Minuspunkten belastet. Foto: Jan Baldszuhn
Diese müssen für lange Zeit ohne ihren etatmäßigen Quarterback auskommen und verloren, auch wegen eines fehlenden durchschlagskräftigen Laufspiels bei den Berlin Kobras mit 03:32. Mehr Fotos von diesem Spiel gibt es hier zu sehen, in der Teamzone ist ein Kurzbericht veröffentlicht.