Durch ein 17:0 gegen die Spandau Bulldogs am letzten Spieltag der GFL-Juniors verlässt das A-Jugendteam der Berlin Rebels doch noch den letzten Tabellenplatz der Gruppe Nord. Die Spandau Bulldogs müssen nun Ende Oktober gegen den dann Tabellenersten der Jugendregionalliga Ost um den Klassenerhalt kämpfen.
Zu Beginn der Partie schien es, als sollten die Gäste eine wirkliche Chance auf das bessere Ende für sich haben können. Der Angriff und das Special Team der Charlottenburger brachten den Ball nicht aus der eigenen Hälfte heraus. Mit dem eigenen Angriff, welcher dann seinen ersten Drive begann, stellte sich aber schnell heraus, dass beide Verteidigungsreihen an diesem Tag die dominierenden sein werden. Den Gästen gelang nicht nur kein Touchdown, sie mussten sogar ihren ersten 4.Versuch von der gegnerischen 30-Yard-Line spielen und entschieden sich für den Versuch eines Field Goals, der sein Ziel weit verfehlte.
Im Gegenzug erzielten die Hausherren durch einen 15 Yard-Lauf von Running Back Nojan Darvish mit anschließender Conversion von Quarterback Moritz Fränkel die ersten Punkte des Spiels. Somit waren die Rebels, die vor Beginn der Partie im direkten Vergleich sieben Punkte aufzuholen hatten, nunmehr einen vorn.
Mitte des zweiten Viertels gab es dann den ersten ernsthaften Knacks im Spiel der Gäste. Nach einem tiefen Pass ihres eigenen Spielführers verhängten die Schiedsrichter gegen den in Position gelaufenen Wide Receiver ein Passbehinderung und gegen den daraufhin lautstark reklamierenden Trainer einen Platzverweis. Das gleiche Schicksal sollte im weiteren Verlauf noch je einen Spieler beider Teams ereilen. Das wundert natürlich wirklich, denn es stand für alle viel auf dem Spiel. Die Bulldogs, die anschließend von der eigenen 10-Yard-Linie weiterspielen mussten, kamen zwar noch bis zur 35 der Gastgeber, aber mit deren 8-Punkte-Führung ging es in die Pause.
Das dritte Viertel dauerte mit gut 40 Minuten am längsten. Allerdings bewegten nicht Passspielzüge den Ball, sondern gelbe Tücher. Es gab kaum einen Spielzug, der nicht beflaggt war. Insbesondere die Spandauer agierten sehr unglücklich. Zwar bekamen sie nach einem ausgespielten 4.Versuch an der Redzone des Gegners wegen eines Fouls einen neuen ersten zugesprochen, waren aber nicht in der Lage, daraus wenigstens ein Field Goal zu erzielen. Der zweite Versuch an diesem Tag segelte noch weiter am Goal Post vorbei als der erste und auch ihr nächster Drive endete mit Ballverlust. Nach der Interception glaubten selbst bei diesem geringen Rückstand wohl nur noch die wenigstens eigenen Fans an eine Wende. Zu viele Gelegenheiten waren ausgelassen.
Die Gastgeber waren zwar auch nicht in der Lage, ein sehenswertes Angriffsspiel aufzuziehen, hatten aber nach der Resignation, die sich im Lager der Gäste immer breiter machte, das Momentum auf ihrer Seite. Mit zwei leicht erspielten Scores machten sie den Sack zu. Zunächst erhöhte der Rebels-QB mit einem Lauf über 1 Yard auf 14:0, anschließend sorgte der Kicker mit einem kurzen Field Goal für den Endstand. Eine Chance erhielten die Bulldogs noch, wurden an deren eigener 25-Yard-Linie aber letztmalig gestoppt.