Durch die 21:45 Heimniederlage gegen die Dresden Monarchs fällt das GFL-Team der Berlin Rebels auf Tabellenplatz 5 der Gruppe Nord zurück. Ausschlaggebend für die auch aus spielerischer Sicht deutliche Niederlage war eine Defense der Rebellen, die an diesem Tag alles andere als überzeugen konnte. Zwar konnte man Big Plays des Gegners durch die Luft meistens verhindern, gegen den Laufangriff der Sachsen agierte die erste Reihe der Charlottenburger oft unglücklich. Viele Verteidiger hingen oft zu lange Zeit am Ballträger, ohne ihn zu Boden bringen zu können. Dazu kamen unnötige Nachlässigkeiten, die zu Strafen führten und den Gästen bereits in derem ersten Drive viele Yards schenkten.
Für die ersten Punkte des Spiels sorgte mit einem Lauf über 5 Yards Donald Russell, vorbereitet durch den neuen Dresdener Quarterback Jake Medlock, der sich in seinem ersten GFL-Spiel sehr beweglich zeigte. Dass er seine Receiver auch mit sehr tiefen Pässen bedienen kann, war im späteren Verlauf des Spiels mehrfach zu sehen. Zunächst begnügte er sich mit einem kurzen Pass in die Endzone auf Radko Zoller. Kicker Jan Hilgenfeldt verwandelte alle PAT und auch das 43-Yard-Field Goal zum 17:00 Mitte des 2.Viertels sicher. Zu diesem Zeitpunkt sah die Defense der Rebels deutlich besser aus als zu Beginn der Partie. Im Angriff lief dagegen auch in der Folgezeit nicht wirklich viel. Den nächsten Punt der Gastgeber trug Trevar Deed über mehr als das halbe Spielfeld hinter die Goalline und kurz vor der Halbzeit war das Spiel mit dem 31:00 nach Pass von Medlock auf Hilgenfeldt praktisch entschieden.
Nach der Pause brachten sich auch die Berliner auf das Scoreboard. Nach dem 12-Yard-Lauf von Quarterback Darius Outlaw in die Endzone des neuen Tabellenvierten wurde der alte Punktabstand durch den nächsten kurzen Pass auf die Dresdener Nr.80 aber postwendend wieder hergestellt. Insgesamt sorgten die Goldhelme doch direkt oder indirekt mehr für die Punkte, denn auch beim 14:38 aus Sicht der Rebels halfen sie im Vorfeld durch Strafen tatkräftig mit. Je ein Mal wurde anschließend auf beiden Seiten durch Trevar Deed und Deontrey Johnson noch gepunktet, dann pfiff Referee Lars Gitting die einseitige Partie ab.
Für die Rebels ist das Erreichen der Playoffs in sehr weite Ferne gerückt. Die beiden knapp verlorenen Partien gegen die Hamburg Huskies fallen nun doppelt ins Gewicht. Diese haben zum gegenwärtigen Zeitpunkt zwei Minuspunkte weniger und das etwas leichtere Restprogramm. Das sollte den Hanseaten unter normalen Umständen reichen.